Bereits am 29.01.2014 hatte die UWG Winsen (Aller) die Initiative zum Kauf der Hauptschule übernommen.
Antrag vom 29.01.2014 der UWG: "Kauf der Hauptschule - Kein Kauf der Sparkasse".
"Vor dem Hintergrund einer nicht mehr zu verantwortenden Verschuldung der Gemeinde in Höhe von rund 12,5 Millionen EURO hat die UWG - Fraktion mit einem Antrag eine Initiative gestartet, die einen umfassenden, durchdachten und kostengünstigen Lösungsweg für einige der seit langem offenen, aber vor sich hinschmorenden Probleme in Winsen konkret aufzeigt".
Die UWG weist darauf hin, dass der Neubau am Amtshof 4, mit einem ursprünglich geplanten Volumen in Höhe von 2,1 Millionen EURO, plus die für den Pfahlbau (es wird auf einem alten Allerarm gebaut) entstehenden Kosten, unnötig ist.
Dem Antrag der UWG auf eine Bürgerbefragung - dem Einholen Ihrer Meinung! - (CZ Bericht vom 24. Juli 2015) lehnte die Ratsmehrheit ab. Bürgermeister Oelmann sprach gar von Augenwischerei: "Der Landkreis, dem das Gebäude gehört, hat signalisiert, dass das Gebäude derzeit nicht zur Disposition steht. Ein Verkauf kommt mittelfristig nicht in Betracht. Außerdem wären große Summen nötig, um das alte Gebäude ebenerdig auszubauen (CZ vom 24.07.2015).
Der Neubau des Gebäudes am Amtshof 4 macht keinen Sinn, da durch den Erwerb des Hauptschulareals (Buchwert 2013 - ca. 884.000 EURO) das o. a. Investitionsvolumen in die Umbaumaßnahmen einfließen könnte.
Der Vorteil für die Gemeinde und die BürgerInnen wäre ein enormer Zugewinn an Lebensqualität. Durch den Erwerb des gesamten Areals wäre es möglich ein Bürger- und Vereinszentrum in exponierter Lage zu schaffen, in dem z. Bsp. das Tourismusbüro, die Bücherei, Vereine, VHS, DRK, Polizei, Migrationsbeauftragte usw. untergebracht werden könnten.
Die politische Realität im Rat der Gemeinde ist allerdings eine Andere. Die GFW-Gruppe (SPD, CDW, Ekinzi, Krizsan) lehnte den Antrag der UWG zum Kauf des Hauptschulareals ab. Mittlerweile hat sich diese Mehrheitsgruppe eines Besseren besonnen und befürwortet den Erwerb vom Haesler-Bau. Und das obwohl Ina Boy (SPD) noch kürzlich von einem "Millionengrab" sprach! Ein erstaunlicher Sinneswandel!
Dem Antrag der UWG, auf Erwerb des kompletten Areals, hatte sich mittlerweile auch die CDU angeschlossen.
Festzustellen ist, dass die Ratsmehrheit aus SPD, CDW, Ekinzi und Krizsan konstruktive Vorschläge anderer pauschal ablehnt! Der Gemeinde und Ihren BürgernInnen, den Vereinen etc. wird, wenn dieses Areal an einen Investor verkauft wird und die Abrissbirne ihr Werk vollendet hat, ein einmalig gelegenes Areal verbaut werden. Die Folgen liegen auf der Hand. Der Ortscharakter und das Ortsbild werden weiter zerstört, so wie es bereits anderen Ortstypischen Gebäuden erging (Hotel zur Post, Sandkrug ...).
Die BürgerInnen schauen wieder einmal in die Röhre, wenn es um Sie - Ihre Bedürfnisse - geht!
Interessanterweise äußert sich die CDU wie folgt ... [weiter]