Dr. Albrecht Hoppenstedt Walle, den 09.11.2011
Burnbrink 9
29108 Winsen (Aller)
Rückgabe des Ratsmandates im Gemeinderat der Gemeinde Winsen/Aller
Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
bei der Gemeinderatswahl am 11. September 2011 habe ich als Mitglied der Unabhängigen Wählergemeinschaft Winsen mit 1886 Stimmen ein herausragendes Ergebnis erzielt.
Diesen eindeutigen Wählerauftrag gebe ich zurück.
- CDU und SPD lehnen eine Zusammenarbeit mit der Unabhängigen
Wählergemeinschaft wegen der „Person Hoppenstedt“ kategorisch ab.
- Benachteiligungen bei Entscheidungen sind die Folge
- eine sachliche Auseinandersetzung findet nicht statt
- langfristige Projekte stehen vor den Aus, weil die politische Auseinandersetzung
nicht stattfindet.
- Ideen und Anträge finden kein Gehör
- Verunglimpfungen meiner Person lähmen meinen Wählerauftrag für die Gemeinde
Winsen
Als Nachfolgerin wird Frau Karin Bußmann, Südwinsen, mein Mandat zum Wohle der Gemeinde Winsen ausüben.
Landkreispolitik ist Gemeindepolitik!
Für den Kreistag habe ich mit 2500 Stimmen eines der besten Ergebnisse im Landkreis Celle erzielt. Als Fraktionsvorsitzender der WG-Landkreis bleibe ich im Kreistag in verantwortlicher Position auch für die Belange unserer Gemeinde Winsen weiterhin tätig.
Themen wie Schulentwicklung, Kinderbetreuung, Landwirtschaft oder die Industrieansiedlung im ländlichen Raum werde ich hier im politischen Diskurs als Wählerauftrag weiterführen.
Ich danke allen Wählerinnen und Wählern für ihren Auftrag.
Ihr
Albrecht Hoppenstedt
Anm.: Blickt man auf die zurückliegenden Jahre seit 2011, insbesondere mit der Wahl von Herrn Oelmann zum Bürgermeister, haben sich die Befürchtungen von Dr. Albrecht Hoppenstedt, nicht nur auf seine Person, sondern auf die Arbeit im Rat/Rathaus als realpolitisch herausgestellt!
Die von der SPD vollmundig angekündigte vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen dem Bürgermeister, dem Rat und der Verwaltung wurde durch die eigenwillige Politik der GFW - Gruppe (SPD, CDW, Ekinzi, Krizsan) um Bürgermeister Oelmann ausgehebelt. Diese zeigt sich in der Art und Weise der politischen Konsensfähigkeit. Vorschläge/Anträge der Opposition werden mit der GFW-Ratsmehrheit abgelehnt oder einfach missachtet.
Beispiel: Eine öffentliche Ratsarbeit, zuletzt von der UWG für die Ratssitzung am 14.07.2016 zum Thema "Verkauf der Hauptschule" gefordert, wurde nicht umgesetzt. Die Bürger werden nur unzureichend informiert und der Bürgerdialog besteht de facto nicht mehr. Politik im stillen Kämmerlein! Selbst die Ratsherren und Ratsfrauen werden nicht vollständig informiert.
Die ernüchternde Realität zeigt, dass eine Zusammenarbeit mit der GFW-Gruppe unter den gegebenen Umständen nicht möglich ist.
Dieses sehen nicht nur wir, die UWG, so, sondern auch die anderen Oppositionsparteien.
Wir sehen unsere Aufgabe, unseren Wählerauftrag, klar definiert. Losgelöst von parteipolitischem Denken und Handeln, stehen wir für eine sachorientierte Politik und lehnen Parteipolitik ab!
Ihre
Unabhängige Wählergemeinschaft